Beatrice Zimmermann ist Weltmeisterin

Der heutige dritte WM-Tag brachte einige Überraschungen mit sich. So kam es im Laufe der Qualifikationsrennen zu für das Swiss Telemark Team ungewohnt frühen Ausfällen: Sowohl Amélie Wenger-Reymond, die gestrige Siegerin und 17-fache Weltmeisterin, wie auch Mitfavoritin Martina Wyss, die zum WM-Auftakt Gold in der Telemark Classic gewonnen hatte, schieden bereits im Achtelfinale aus. Bei den Männern nahm sich Bastien Dayer ebenfalls schon früh aufgrund eines Crashs aus dem Rennen, derweil Nicolas Michel, der gestrige Silbermedaillengewinner, gegen den späteren Sieger Trym Nygaard Loeken im Achtelfinal das Nachsehen hatte.

Beatrice Zimmermann mit der offensichtlich richtigen Taktik

Während die Favorit:innen im Swiss Telemark Team somit schon früh ausschieden, nutzten andere ihre Chance! Insbesondere Beatrice Zimmermann war mit dem bisherigen Verlauf der WM-Rennen gar nicht zufrieden: In der Classic am Dienstag hatte sie hinter Martina Wyss, Amélie Wenger-Reymond und der heute Zweitplatzierten, Jasmin Taylor, mit dem ungeliebten vierten Platz Vorlieb nehmen müssen. Und im gestrigen Sprint schied sie, in aussichtsreicher Position liegend, aus. Heute indes war das Glück auf ihrer Seite. «Es ist unglaublich», so die ersten Worte der frischgebackenen Weltmeisterin. Sie sei nicht so in die WM gestartet, wie sie es sich erhofft hatte, deshalb habe sie sich heute vorgenommen, locker zu bleiben, Spass zu haben und Vollgas zu geben. Offensichtlich genau die richtige Taktik! Mit dem heutigen Sieg komplettiert die 32-jährige Innerschweizerin nach Bronze 2017 und Silber 2021 nicht nur ihren WM-Medaillensatz im Parallel Sprint, sondern gewinnt im 15. WM-Rennen ihre vierte Medaille. Welch ein versöhnlicher Abschluss ihrer Karriere! Entsprechend viel bedeutet ihr der heutige Sieg. «Dass ich das Ganze mit einem solchen super Team teilen kann, und dass mit Alexi zusammen zwei Schweizer auf dem Podest stehen, macht das Ganze noch viel schöner!»

Quelle: Swiss Ski